Jul 08, 2016 Pedro May Allgemein, Mediathek, Videos, Oman, Asien, 0
Wer in den Orient reist verspricht sich Palmen, Datteln, Frauen mit Kopftüchern und quirlige Märkte. Im Oman gibt es all das im Überfluss. Nur die lebendigen Souks (Märkte) wie man sie z. B. aus Nordafrika kennt, muss man im Oman suchen. Doch der Viehmark in Nizwa gehört mit Sicherheit zu den Highlights des Landes.
Weiße Dishdasha (traditionelles Männergewand, vornehmlich in den Emiraten), schwarze Umhänge (Abaya) die die teils bunte Bekleidung der Frauen überdecken bestimmen das Bild der großen Menge. Einige Beduinen mit Burqa telefonieren gelassen mit ihren Ehemännern und bestimmen so ganz komfortabel den Preis für die Tiere aus der Ferne. Da die Frauen häufig die Besitzer der Tiere sind, diktieren sie ihren Männern den Preis für das angebotene Vieh. Die mühselige Arbeit, den höchsten Preis für die Tiere auszuhandeln ist Männersache. Verständlich, denn die Viechershow ist harte Arbeit.
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Die Männermenge bildet eine kreisförmige schmale Gasse in der die Anbieter ihre Tiere zur Show vorführen. Potentielle Kunden schreien ihre Angebote lautstark in die Menge. Stimmt der Preis, so wechseln Schafe, Ziegen, aber auch Kühe und Stiere ihren Besitzer. Am Rande des lautstarken Spektakels werden ganz im stillen zusätzlich Autos, Stoffe und andere Waren angeboten.
Es lohnt sich definitiv das Reiseprogramm rund um den Viehmarkt in Nizwa, der nur jeden Freitag stattfindet zu stricken. Er beginnt früh am Morgen, um 11 h ist alles schlagartig vorbei. Wer nach dem Tierspektakel noch nicht genug hat, sollte eine erweiterte Runde durch das Soukgelände drehen. Selbst für Orientreisende dürfte der Waffenmarkt auf offener Straße ungewöhnlich sein. Fachmännisch prüfen die Kunden die Gewehrläufe und feilschen um den besten Preis für einen silbernen Dolch, der allerdings nur noch als Dekoration für die traditionelle Kleidung der Einheimischen dient.
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