Aug 28, 2011 Pedro May Sportreisen, Kitesurfen, Brasilien (Kite), Wallpaper, 0
Die spektakulärste Kiteregion Nordbrasiliens! Das Parnaiba Flussdelta & die Süßwasserseen in einer weißen Wüste im Anlitz des Atlantiks gehört zu den schönsten Landschaften der Erde. Das werden Kitesurfer und Reisende die nichts mit Wassersport zu tun haben so empfinden.
Höchste Windwahrscheinlichkeit (4+ bft) in MARANHAO und in PIAUI: Juli – November
Häufigste Kitegrößen und Swell 7 – 10 m2 kleiner Windswell von Süden Grundsätzlich hat es im äußersten Nordosten Brasiliens genauso starken Wind wie z. B. in CEARA (Cumbuco). Lediglich von Dezember bis Juli kann MARANHAO und PIAUI nicht mit CEARA mithalten. Während die Starkwindzeit in CEARA schon im Juli beginnt, so sollte man in den nördlichen Teil des Landes zum Kiten später reisen. Je weiter nördlich man sich zwischen Fortaleza und Sao Luis begibt, desto später kommt der mit kleinen Kites (7 – 10 m2) surfbare Starkwind. Zwischen März und Mai ist sehr häufig mit viel Regen und Flaute zu rechnen. Kiter sollten diese Reisezeit meiden. Revierbeschreibungen First of all: Neoprenfree-Zone in ganz Nordbrasilien, je weiter man sich Richtung Äquator bewegt, desto wärmer wird die Luft und das Wasser. Nirgends bläst der Wind in Nordbrasilien so stark wie in Jericoacoara dem nur wenige Kilometer entfernten Spot Prea. Nördlich als auch südlich von Jericoacoara nimmt der Wind jeweils ab. Barra Grande und Pedra do Sal in Piaui (die nächsten Spots nördlich von Jerri) haben einen für Kiter besser geeigneten Wind weil er schwächer und konstanter ist. Trotzdem gehört ein 7 m2 zwingend ins Kitegepäck. Für Jerri und Prea wären also noch kleinere Kites sinnvoll. Gigantische schneeweise Sanddünenberge türmen sich an vielen Kitespots vor der Küste MARANHAOs. Diese ziehen den Wind magisch an und sorgen in den Hauptwindmonaten August – November für einzigartige Kitebedingungen. Einzigartig ist das Dünenspektakel im Parque Nacional dos Lencois Maranhenses mit den Kitespots Atins, Cabure und Lagoa Verde. Der Lencois Maranhense Nationalpark ist nicht nur für Kitesurfer ein Leckerbissen. Die ca. 90 x 70 km kleine “Wasserwüste” ist ein kunterbuntes Sammelsurium an Dünen und Lagunen die in allen erdenklichen Farben glitzern. Der Lencois Maranhense Nationalpark gehört auch für Nicht-Kiter zu den spektakulärsten Naturschauspielen auf der Welt! Der Bundesstaat PIAUI hat nur sehr wenige Küstenkilometer. Hier ist insbesondere der immer populärer werdenden Kitespot Barra Grande erwähnenswert. Barra Grande ist auf dem Weg zu einem “Luxusrevier” zu mutieren. Teuere Pousadas (Unterkünfte) und etwas schickere Bars versuchen ein Kite-Resort nicht nur für Ausländer, sondern auch für wohlhabende Brasilianer aus dem Süden des Landes anzuziehen. Trotzdem lassen sich (bislang noch) einige günstige, einfache Übernachtungen in Barra Grande für lowbudget Traveler finden. Spotdetails im Bundesstaat MARANHAO (Anreise und Surfbedingungen) Atins Wer in Atins kiten will sollte sich auf einsame Kitesessions vorbereiten. Am Wind- und an den Wasserbedingungen liegt es keinesfalls, dass man nur selten oder nur sehr wenige Surfkollegen finden wird. Mit Sicherheit liegt es an der besonderen Abgeschiedenheit Atins vom mit Teer belegten Straßennetz und von der großen Entfernung zu einem internationalen Flughafen (Fortaleza) oder dem nationalen Flughafen (Sao Luis). Für die Strecke Atins nach Fortaleza sollte man mindestens 2 ganze Fahrtage einkalkulieren. Von Atins nach Sao Luis benötigt man mit Sicherheit einen ganzen Tag. Das Dorf Atins ist eine wilde Ansammlung von Ziegelhäusern, Hütten und Palmen. Es gibt im Ortskern 2 Restaurants/ Bars, eine handvoll Pousadas (Übernachtungsmöglichkeiten) und eigentlich kein richtiges Geschäft. Nur der überall vorhandene elektrische Strom und die Dorfschule erinnern an ein Land dass sich bemüht eine Infrastruktur in den hintersten Winkeln des Landes zu garantieren. Anreise nach Atins: In der Regel reißt man mit einem normalen (nicht 4 x 4) Fahrzeug über Barreirinhas an. Wer vom Süden kommt wird allein für die ca. 650 km lange Strecke Parnaiba – Barreirinhas 9 Autostunden benötigen. Auch wenn Barreirinhas geographisch nahe an Parnaiba liegt, so muss mit einem nicht Allradfahrzeug das Parnaibadelta großräumig umfahren werden. Allradfahrzeuge und öffentliche Allradbusse nehmen die Piste Tutoia – Paulino Neves – Barreirinhas. Wer nicht mit dem eigenen 4 x 4 unterwegs ist, sollte für diese Strecke auch mindestens einen Tag einkalkulieren. Auch wenn es nicht mehr als 250 km sind. Auf der Orientierungskarte ist diese Strecke mit einer orangen Strich-Strich-Line eingezeichnet. Wer kein Allradfahrzeug hat muss in Barreirinhas auf einen Allradtruck oder ein Flussboot umsteigen. Der öffentliche Allradtruck fährt täglich (außer Sonntags) je nach Ladezeit zwischen 09:00 und 10:00 h im Zentrum von Barreirinhas Richtung Atins ab. Die Fahrt dauert je nach Pistenzustand (Treibsand, Wasserlöcher) ca. 2,5 h, ist sehr abenteuerlich und beinhaltet eine Fährfahrt für die der Truck auf eine floßartige Plattform verladen wird und im weiteren Verlauf sehr schwieriges Gelände durchfährt. Wenn der Fahrer den Reifendruck ablässt dann um mit viel Schwung durch lange Sandpisten und über Sanddünen zu kommen. Nach Regenfällen sind außerdem teils sehr tiefe Wasserlöcher zu durchqueren oder geschickt zu umfahren. Selbstfahrer können sich zur besseren Orientierung einen Guide oder sogar Fahrer in einer der vielen Reiseagenturen in Barreirinhas organisieren. Der Pistenverlauf von Barreirinhas nach Atins ist nicht markiert. Ein guter Guide/ Fahrer kennt auch die Varianten die evtl. notwendig sind um die Wasserlöcher zu umfahren. Kitebedingungen in Atins: In den windstarken Monaten August bis November könnte man bei Vollmond sogar Nightsessions einlegen. Denn die Palmen biegen sich Tag und Nacht am feinsandigen Dorfbeach von Atins. Atins Strand zieht sich für ca. 1 Km sichelförmig entlang des weitläufigen Dorfes. Diesen Traumstrand mit karibischer Ausstrahlung trifft der Wind sideonshore. Gegenüber des Dorfstrandes finden Kiter eine Sandbank (siehe Orientierungsfoto – Luftaufnahme Atins) die als Verlängerung des Beaches in Cabure zu betrachten ist. An dieser Sandbank trifft der Wind sideoffshore am Flussufer und sideonshore am Meeresufer ein. Leider ist das Wasser nur in unmittelbarer Nähe zur Sandbank im Fluss absolut flach. Ansonsten entstehen im Fluss zwischen der Sandbank und dem Dorfstrand (insbesondere bei Flut) kleine Windwellen die man als leicht kabbelig bezeichnen kann. Nichts desto trotz ist der Kitebeach vor Atins einer der romantischsten Kitespots vor der Küste Brasiliens. Die Einsamkeit, der palmengesäumte Strand vor Atins, die unbewachsene Sandbank und die besondere Unerschlossenheit des Dorfes mit Sandpiste sind Garanten für Robinson Cruiso Feeling. Cabure (ca. 40 Min mit einem Privatboot von Atins aus erreichbar) Cabure ist lediglich ein für Touristen angelegter künstlicher Weiler der aus mehr oder weniger 3 Pousadas und einer handvoll Restaurants besteht. Nach Cabure kommen hauptsächlich Tagesausflügler mit dem Speedboot von Barreirinhas zum Essen und Sonnenbaden. Anreise nach Cabure: Das Speedboot, das in jedem Reisebüro in Barreirinhas buchbar ist, kann man als alternative Anreisevariante nach Cabure betrachten. Vorrausgesetzt der Kapitän hat Platz für das Kitematerial. Dies gilt es bei der Buchung der mit Abstand teuersten Anreisevariante zu klären. Günstig und mit Kitematerial ohne Problem kann man mit dem öffentlichen Boot von Barreirinhas aus in ca. 4 Stunden anreisen und dann in Cabure in einer der wenigen Pousadas übernachten. Es empfielt sich in einer der Reisebüros in Barreirinhas eine Pousadabuchung in Cabure fix zu machen. Nachts ist in Cabure mir Sicherheit tote Hose. In Atins trifft man stattdessen immer wieder interessante Reisende, die viel über eine Brasilien der Nichtkiter (Landesinnere) erzählen können. Deshalb ist es wahrscheinlich abwechslungsreicher in Atins zu schlafen und mit einem Privatboot einen Tagesausflug nach Cabure zu machen. Jede Pousada oder auch die Restaurants in Atins können schnell jemanden finden, der diesen Bootstransfer nach Cabure kostengünstig macht. Das Boot bleibt nach Wunsch auch gerne den ganzen Tag in unmittelbarer Nähe, was angesichts des ablandigen Windes im Fluss bei Cabure evtl. nicht schaden kann. Auf dem Weg von Atins nach Cabure sollte man sich unbedingt eine halbe Stunde Zeit nehmen und am Leuchtturm in dem Fischerdorf Mandacaru halt machen. Von dem Leuchtturm aus hat man einen perfekten Blick über das weitläufige Land und den Flussverlauf zwischen Cabure und Atins. Kitebedingungen in Cabure: Besonders in Cabure sollte man sich auf sehr einsame Kiteerlebnisse einstellen. Auch hier schrecken wahrscheinlich die relativ umständlichen Anreisebedingen viele Kiter ab. Unberechtigt, denn für besonders gute Kitebedingungen für fortgeschrittene Kiter in Cabure sind die Anreisemühen wert. An der Meeresseite der Sandbank laufen relativ gute Wellen die in der Regel bis zu 1,5 m hoch werden können. Clean ist der Swell keinesfalls, aber gute Rampen zum hochschießen ergeben sich allemal. Leider kommt der Wind fast onshore, so dass es nicht immer ganz einfach ist die Wellen abzureiten. Trotzdem sind hier die Wellen höher als in Atins auf der äußeren Sandbankseite. Siehe Orientierunsfoto – Luftaufnahme Cabure. Das Highligt von Cabure liegt eindeutig am Flachwasserspot im Fluss mit offshore bis sideoffshore Wind. Das Wasser in einigen größeren Bereichen spiegelglatt ohne jegliche Anzeichen von Wind. Die ca. 3 Meter hohe Sandbank hält den Wind im Flussuferbereich ab und macht den Rio Preguicas zu einem erstklassigen Freestylespot der die Kulisse für proffesionelle Movies bietet. Insbesondere Bei Sonnenuntergang gleicht die Szenerie einer Traumschiffszene. Lagoa Verde bei Atins Die Lagoa Verde gehört zu einem der spektakulärsten Kitespots den die Welt zu bieten hat. Eine tiefgrüne Lagune inmitten einer schneeweißen Sandwüste, die man sich lediglich mit Vögeln, nicht schreckhaften Fischen und Ziegen teilt. Die kleinen Fische sind so zahm, dass sie beim Baden anfangen leicht an der Haut zu knappern. Anreise zur Lagoa Verde: Schon alleine die Anreise ist überwältigend. Mit einem Allradfahrzeug (Toyota, o. ä.) fährt man für ca. 30 Min. den Beach entlang bis man schließlich eine rote Fahne am Dünenrand erreicht. Der Parque Nacional dos Lencois Maranhenses ist ein Naturschutzgebiet an dessen strenge Regulierungsgesetze sich die Locals zu halten scheinen. Das bedeutet dass keine motorisierten Fahrzeuge in den Nationalpark fahren dürfen. Die rote Fahne marktiert somit das Ende des Fahrweges. Von hier aus gilt es nun das Kitematerial für ca. 30 Minuten über das weiße Sanddünen- und Lagunenmeer zu tragen. Siehe Orientierungskarte Atins, Cabure, Lagoa Verde. 30 Minuten Fußweg ohne Fotostops! Ich kann es mir nicht vorstellen diesen Weg der Einsamkeit zu gehen und nicht mindestens nochmal so lange nur für Fotographieren zu benötigen. Damit man sich nicht verläuft können einen Kinder oder irgend ein Guide aus Atins zu der grünen Lagune begleiten und den Weg zeigen. Der 4 x 4 Fahrer und der Guide können schnell und spontan durch die verantwortlichen in einer Pousada oder einem Restaurant in Atins organisiert werden. Restaurant Geheimtipp: Auf der Rückreise nach Sonnenuntergang sollte man den Fahrer bitten im Restaurante de Luzia anzuhalten. Luzia liegt auf dem Weg. Hier serviert man die besten Shrimps in ganz Brasilien. Das jedenfalls erzählt man sich sogar im 4 Flugstunden entfernten Sao Paulo. Berechtigt – denn es ist einzigartig, wie Luzia die Shrimps grillt. Kitebedingungen in der Lagoa Verde: Die Lage und die Form der Lagune könnten in einem Hollywoodfilm die entscheidende Kulisse bilden. Hohe Sanddünen von ca. 20 Meter decken den Wind in Bodennähe so ab, dass das Wasser spiegelglatt erscheint. Fast über die gesamte Breite der Lagune. Mit langen (27 m) Leinen fängt man den notwenigen, etwas böhigen Wind so ein, dass man sich auf der Süßwasserlagune austoben kann. Die Wahrscheinlichkeit, dass man sich die Idylle mit einem anderen Kiter teilen muss ist auch hier wegen der Abgeschiedenheit sehr gering. Grandiose Freestylemanöver oder einfaches dahingleiten werden jede Kiterphantasie befriedigen. Vorausgesetzt man hat den richtigen Kite zum aufpumpen dabei. Grundsätzlich bläst der Wind an der Lagune etwas schwächer als am Kitebeach von Atins. Wer also in Atins mit 9 m2 am Start war, sollte einen 10er oder evtl. sogar einen 12 Kite mitbringen. Mit einem größeren Kite kann man die (nicht aggressiven) Luftverwirbelungen die durch die Dünenlandschaft entsteht ausgleichen. Auch wenn der Wind in der Lagoa Verde keinesfalls so konstant wie am Meer ist, so ist die Lagoa Verde eine der optisch großartigsten Kitelocations weltweit. Wo sonst kann man in einer weißen Wüste auf einer grünen Süßwasserlagune kiten? Spotdetails im Bundesstaat PIAUI: Barra Grande im Parnaibadelta (ca. 30 Autominuten von der Stadt Parnaiba entfernt) Barra Grande ist soeben dabei ein beliebter Kitespot im Nordosten Brasiliens zu werden. Einige Spotbeschreibungen in internationalen Kitemagazinen tragen für diese Entwicklung eine entscheidende Verantwortung. Das Dorf Barra Grande mag sich in Richtung Tourismus zu verändern, die Wind und Wasserbedingen sind aber die gleichen geblieben. Der Strand ist in weiten Teilen immer noch unverbaut und steht Kitern mit nichts im Wege. Kitebedingungen in Barra Grande: Wie das Orientierungsfoto – Luftaufnahme Barra Grande Gesamtansicht zeigt, gibt es zwei Hauptspots in Barra Grande, den Dorfstrand und die Flachwasserlagune. Die “La Boca” Sandbank dient nur bei Ebbe als schöne Ausweichalternative um kitebares Flachwasser zu bekommen. Leider ist das Wasser des über 3 Km langen Dorfstrandes von Barra Grande weder mit anständigen Wellen noch mit Flachwasser gesegnet. Der sehr kabbelige Spot gehört mit Sicherheit nicht zu den Kitehighlights an Brasiliens Küste. Ganz anders die Flachwasserlagune (siehe Orientierungsfoto – Luftaufnahme Barra Grande Kitelagune & Sandbank) die fortgeschrittenen Kitern bei Sideoffshorebedingungen eine absolut geniale Spielwiese bereitet. Hier kann man sich austoben bis Sonnenuntergang. Vorausgesetzt die Flut setzt Mittags ein. Der Dorfstrand von Barra Grande als auch die Lagune sind sehr tidenabhängig. Bei Ebbe ist die Lagune größtenteils nicht befahrbar. Wenn man sich auf der Karte den Küsten- und Passatwindverlauf (von Süden) anschaut, so denkt man dass der Wind in Barra Grande ablandig blässt. Stimmt, insbesondere am Vormittag. Man muss also nicht nur auf eine Flut die am Nachmittag liegt achten, sondern auch meist bis Mittags warten, bis der Wind auf Osten dreht. Ab mittags hat man aber (meist, aber nicht 100 %ig) in der Starkwindzeit sideshore bis sideonshore Bedingungen. Die La Boca Sandbank ist insbesondere bei Ebbe gut befahrbar. Zusammenfassend sei gesagt, dass der Juwel von Barra Grande in der Flachwasserlagune am Fluss von Barra Grande liegt. Diese kann per Downwinder leicht erreicht werden. Leider ist diese aber nur bei Flut mit der notwendigen Wassermenge optimal gefüllt und leider liegt sie sehr abgelegen vom Ortskern. Deshalb kann man ein Eseltaxi (Burrotaxi) in einer der Pousadas bestellen und sich dann nach der Session zu einer bestimmten Uhrzeit abholen lassen. Dies geht aber mit der Zeit relativ tief in die Tasche, die Eseltreiber haben teilweise stolze Preise und wissen dass ein Upwindkiten nach Freestyleübungen sehr anstrengend sein kann. Nichts desto trotz gehört die Lagune zu den besten Flachwasserspots in Nordbrasilien. Pedra do Sal im Parnaibadelta (ca. 10 Autominuten von Parnaiba entfernt) Pedra do Sal gehört noch nicht zu den bekanntesten Kitespots der Küste Nordostbrasiliens. Aber nicht nur darin liegt der Reiz des Ortes, der eigentlich nur aus Fischrestaurants einem Wellenbeach und einem Flachwasserbeach besteht. Wer nach Pedro do Sal fährt kommt wahrscheinlich hauptsächlich wegen der Welle. In der Tat kann man die Wellen von Pedra do Sal als die höchsten der Region bezeichnen. Mehr als 2 Meter sind meist nicht drin, dafür kann man sicher mit ihnen rechnen. Das tun in Pedra do Sal nicht nur Kiter sondern auch Wellenreiter. Auch in dem gemischten Publikum aus Bade- und Beachbargästen, Wellenreitern und Kitesurfern liegt der Reiz von Pedra do Sal. Leider kommt der Wind in Pedra do Sal nur am frühen Vormittag sideonshore und dreht gegen Mittag auf onshore. Ähnlich wie im 60 Km nahe gelegenen Barra Grande dreht der Wind thermikbedingt von Süd auf östliche Richtung. Aber nicht nur deshalb sollte Kiter früh aufstehen. Morgens ist der Wind in Pedra do Sal ohnehin am stärksten. 9 m2 sind also Vormittags möglich, während man von Mittag bis Abends mit 12 m2 rumcruised. Anfänger werden sich besonders über den endlos, absolut sicheren, hindernisfreien und breiten Flachwasserstrand gegenüber des Wellespots freuen. Hier kann man, insofern man sein Kitezeug selbst dabei hat, so lange Flugübungen am sehr breiten Sandstrand und Wasserstarts üben bis die Sonne romantisch am Horizont des Meeres untergeht. Kiteschulen, etc. gibt es bislang keine. Stand August 2011. Summasumarum ist Pedra do Sal insbesondere ein Traumspot für Anfänger die jemanden dabei haben der als “Kitelehrer” fungieren kann. Wer unbedingt Welle in der Gegend ums Parnaibadelta sucht ist hier auch sehr gut bedient. Allerdings sollte man hier auch damit rechnen 12 m2 aufpumpen zu müssen. Der Wind in Pedra do Sal ist schwächer als z. B. in Barra Grande. Der besondere Reiz liegt insbesondere auch an der Einfachheit des Miniortes. Deshalb gibt es in Pedra do Sal nur eine sehr primitive, aber billige Übernachtungsmöglichkeit. Das die Pousada eine (sehr laute) Klimaanlage hat soll keinen Luxus versprechen. Die nur 10 Autominuten entfernte Stadt Parnaiba bietet einen Anschein von vergangenem Charme der Blütezeit der Stadt. Denn Parnaiba war einst ein wichtiger Hafen zur Verladung diverser Produkte die aus der Carnauba Palme hergestellt wurden. Heute wird die langstielige Carnauba Palme nur noch zum Dachstuhlbau verwendet. Heute kommen viele ausländische als auch brasilianische Touristen um eine der vielen angebotenen Bootstouren ins Parnaibadelta zu buchen. |
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Verkehrsmittel
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Wer sein auto in europa bucht ist mit autoeurope.com sehr gut bedient. Gute preise und neuwertige autos mit viel bodenfreiheit (extrem wichtig!). autoeurope.com ist lediglich der vermittler (deutschsprachig mit callcenter in münchen). Meist landet man dann bei einem der größten autovermieter brasiliens: unidas.
Wer derportugisischen Sprache mächtig ist, kann evtl. den günstigen Mietwagenpreis in Recife bei Viva Aluguel De Carros bekommen.
Wer ein auto an einem anderen ort anmietet, als er es dann zurück gibt, muss mit einer relativ teueren “einwegmiete” rechnen. Wer mindestens 2 wochen zeit mitbringt, dem empfehle ich eine extrem geile kitetour zwischen recive und fortaleza. Es empfielt sich eine anmietung in Recive und eine rückgabe in Fortaleza, oder umgekehrt. Nur mit einem Mietwagen findet man die besten und bekanntesten spots in nord-brasilien.
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