Jan 03, 2003 Pedro May Panorama, Lateinamerika, Guatemala, 0
1944 stürzte die Landbevölkerung den Diktator Jorge Ubicos, um sich so gegen die reiche Oberschicht zu schützen. Großgrundbesitzer regierten aber weiterhin inoffiziell das Land und sorgten für soziale Unruhen. Das diktatorische Regime raubte für lange Zeit Indios ihr Land und verpflichtete sie sogar zur Zwangsarbeit.
Seit dem Sturz des Regimes kämpfen verschiedene Guerillagruppen gegen die Führungsschicht. Doch diese Kampfhandlungen sind nicht ohne Folgen. Hoher Alkoholkonsum, Flüchtlingswellen ins Ausland, Menschenrechtsverletzungen, Morde und Folter. Meist geht es um kriminelle Aktivitäten die sich gegen Menschenrechtsorganisationen, Journalisten und Protestierende richtete und immer noch richtet.
1996 hat das Land zwar einen Friedensvertrag mit den so genannten Terrorbewegungen geschlossen. Doch obwohl die Indios 2/3 der Landbevölkerung ausmachen, sind diese immer noch nicht in einem angemessenen Maße in politische Entscheidungen integriert. Viele Indios leben weiterhin am Existenzminimum. Die hohe Analphabetenrate macht es ihnen auch schwer eine qualifizierte Arbeit zu finden.
Der Einfluss der Regierung bleibt immer noch sehr hoch und Menschrechtsverletzungen von staatlicher Seite nehmen leider nur langsam ab. Folter und Verstöße gegen die Versammlungsfreiheit haben weiterhin einzelne Verstreter der Polizei zu verantworten. Wer über das Land reist wird spuren dieser teilweise brutalen Vergangenheit zumindest zu sehen bekommen.
Jun 29, 2023 0
Jun 28, 2023 0
Nov 06, 2022 0
May 29, 2020 0