Sep 02, 2006 Pedro May Panorama, Lateinamerika, Brasilien, 0
Leicht sind die traditionellen Fischerboote (Jangadas) im Nordosten Brasiliens nicht gerade. Trotzdem rollen die Jangadeiros (Fischermänner) tagtäglich die Boote bei Flut vom Strand ins Wasser. Ob sich der Aufwand noch lohnt ist fraglich. Schließlich ist auch die Küste in dieser Region bereits sehr ausgefischt.
Besonders der in Südbrasilien steigende Lebensstandard gibt den Fischerleuten im Norden des Landes Hoffnung ihre Familien auch weiterhin mit Hilfe der Boote ernähren zu können. Denn die Bewohner in den Megametropolen Sao Paulo und Rio nutzen billige Flugangebote für Kurzurlaube im ganzjährig sonnenverwöhnten Norden.
Die vom Wind verwöhnte Küste erlaubt es den Besuchern Ausflüge mit den Yangadas zu machen. Manche Jangadeiros lassen sich jetzt schon größere Boote bauen und hoffen das sich die Tourismusindustrie weiter entwickelt. Dieser Entwicklung steht mit Sicherheit nichts entgegen. Denn die Olympischen Sommerspiele 2016 sorgen sogar dafür, dass man zusätzliche Flughäfen und Hotels aus dem Boden stampft. Hoffentlich mutiert der romantische Segeltörn mit einer Jangada nicht bald zu einer Folkloreveranstaltung am Rande eines fischlosen Meeres.
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