Für meinen Freund Dr. Santi Lühr,
der mir immer wieder hilft die Welt aus einer relativierenden Distanz zu betrachten.
Von Natur aus ist der Mensch ein Kulturwesen. Unabhängig davon, ob er sich in einer von Kultur geprägten Stadt auf dem Weg zur Arbeit bewegt oder ob er mit den Elementen der Natur beim Kiten, Biken oder Skitouren spielt.
Alles ist Kultur, egal ob sich dabei um die Architektur eines Beduinenzeltes handelt oder um eine mit Outdoorsport kombinierte Reise. Der Begriff “Kultur” wird meist in einen regionalen Zusammenhang gestellt. Schubladendenken ist die Folge: „Die Deutschen …“, „die Araber .. .“, usw.
PHOTOWORLDWIDE.de
soll zeigen, dass es gar nicht genug Schubladen geben kann in die sich die Welt zerlegen ließe.
Denn keine Kultur hat sich unabhängig von einer Anderen entwickelt. Globalisierung gibt es also schon sehr lange. Besonders heute überschattet die Globalisierung jedes noch so kleine kulturelle Empfinden in einer Geschwindigkeit die gerade Minderheiten und sozial Schwachen Angst einjagt.
Wahrscheinlich ist gerade deshalb wieder der Begriff Heimat sehr modern geworden. Denn Heimat vermittelt das Gefühl der Geborgenheit, einen Rückzugsraum in Zeiten der Orientierungslosigkeit als Folge der Neuordnung der Weltmächte. In der Heimat soll ein Mensch Zugehörigkeit zu einer sozialen Gemeinschaft finden. Doch „Heimat“ im klassischen Sinne gibt es für immer weniger Menschen.
PHOTOWORLDWIDE.de
versucht Restbestände von Heimat zu zeigen, die es auf der Welt noch gibt und bald nicht mehr geben wird.
Denn die Migrationsströme sind größer denn je. Immer mehr Menschen müssen sich als Folge des globalisierten Arbeitsmarktes und in Folge von Krisen eine neue Heimat suchen. Eine Heimat in der sie nicht aufgewachsen, verwurzelt sind.
Außerdem verlangt man vom modernen Menschen global zu denken. Wenn ein Russe sagt „ich bin Russe“ dann spricht er von einer Verwurzelung die sich über viele Zeitzonen erstreckt. Das ist zwar noch nicht global, zeigt aber schon eine große Portion Distanz zu seinem sozialen und kulturellen Umfeld. Also zu seiner erlebten „Heimat“. Ob er sich dessen bewusst ist, bleibt die Frage. Auf alle Fälle beweißt es, dass Heimat keine geographischen Grenzen kennt.
Doch ohne dass jemand den Planeten Erde verlassen hat wird es sehr schwer global zu denken. Wer Europa nie für längere Zeit verlassen hat, wird kaum sagen „ich bin Europäer“.
PHOTOWORLDWIDE.de
soll helfen die Welt distanzierter zu betrachten, aus der Distanz eines anderen Kontinents. Mit Fotos und Berichten vom Mond kann ich leider nicht dienen. Aber diese würden helfen zu verstehen wie die Kontinente miteinander vernetzt sind.
Wir leben in einer Schullade und wissen dass es weitere Schubladen gibt. Im Zeitalter der Globalisierung lernen wir die Zusammenhänge zu verstehen. Wir kämpfen gegen Dürrekatastrophen in Afrika in dem wir Chinesen animieren weniger CO2 auszustoßen. Gleichzeitig springt unsere Rohstoff fressende Konsumkultur auf die bevölkerungsreichsten Länder Indien und China über.
Soziale Netzwerke, Massenmedien und Reisefreiheit helfen uns fremde Kulturen besser zu verstehen und Veränderungen aktiv mitzuverfolgen. Wer sich auf diese große Chance einlässt wird Fremdes bewundern ohne sich zu fürchten.
Ganz im Gegenteil, denn die Welt besteht immer noch aus vielen Paradiesen in Form von intakten Sozialstrukturen und Naturwelten. Gleichzeitig hat sich die Welt aber auch schon vielerorts selbst zerstört. Deshalb fühle ich mich gezwungen diese Gegensätze in einer traumhaften und traurigen Bilderreise in einer realen Welt aufzuzeigen.
Persönlich finde ich es sehr entscheidend Reisen mit Zielen zu kombinieren. Dies kann z. B. die Durchführung eines internationalen Schülerprojektes, ein Filmdreh oder die Besteigung eines Berggipfels sein. Jeder kann einer Reise je nach Fähigkeiten und Neigungen einen Schwerpunkt verleihen. Dies verleiht der Reise eine gewisse Tiefgründigkeit hilft längere Zeit von neuen Erfahrungen zu profitieren. Immerhin haben wissenschaftliche Studien längst aufgezeigt, dass ein 14tägiger Aufenthalt in einer fremden Kultur keineswegs zum Abbau von Vorurteilen führt. Oft ist sogar das Gegenteil die Folge. Vorallem wenn die Reise die Zäune des Hotelresorts nicht verlässt.
Outdoorsportarten wie Kitesurfen, Mountainbiken und Skitouren bieten die großartige Möglichkeit Gleichgesinnte auf allen Kontinenten in allen Klimaregionen zu treffen und die Natur gemeinsam mit Menschen einer anderen Kultur zu erleben.
Deshalb versuche ich mit PHOTOWORLDWIDE.de
Regionen in denen man diesen Sportarten in besonderem Maße nachgehen kann, so zu beschreiben, dass Interessierte mit den notwendigen Reiseinformationen für den eigenen Trip ausgestattet sind.
Mit freundlichen Grüßen
Pedro May