Tiflis: Georgische Architektur, zwischen Orient und sowjetischem Oxident
Das Herz von Tiflis ist der der Rustaweli-Prospekt. Einstiger Bummelboulevard
der Sowjetunion. Doch leider wurde im Bürgerkrieg 1992 ein entscheidender
Teil im Herzen der Stadt zu traurigen Ruinen zerschossen. Wie ein Wachturm
Stalins ragt der MegaFernsehturm über der Milionenmetropole.
Einiger dieser Narben hat man mit viel Beton und mehr oder weniger Liebe
zum Detail geheilt. Manche der alten Gebäudewerke erstrahlen in neuen
Glanz. So zum Beispiel das Opernhaus im Orientalischen Stil und natürlich
der Präsidentenpalast.
Ganz anders das alte Luxushotel der Sowjetkader IVERIA. Denn dieses Monstrum
an Plattenbau mitten im Zentrum der Stadt ist überfüllt mit
Flüchtlingen aus der abtrünnigen Teilrepublik Abchasien.
Nur ein Stockwerk funktioniert noch als Hotel. Ein herzzerreisendes Religt
aus alten Zeiten. Sonst steckt das Gebäude voller Armut und Hoffnungslosigkeit.
Dies bezieht sich auf das äußere Erscheinungsbild, sowie auf
die dem Genozid entlaufenen Menschenseelen.
Denn Abchasien hat sich abgespalten und wird zur Zeit nicht von der georgischen
Regierung kontrolliert. Die Anarchie in dieser Schwarzmeerregion bekommen
vorallem all jene nicht Abchasier zu spüren, die in dort in einer
Zeit einwanderten als man sich in Moskau mit Genosse ansprach.
