Aug 05, 2009 Pedro May Sportreisen, Mountainbiken, Albanien (Bike), 0
Per Dajti-Express (Skilift) oder auf Teer bergauf, danach folgt ein heftiger Singletrail bergab.
Fährschiffpassagier, Flug- oder Durchreisender. Irgendwann kommt jeder Albanien Traveler an der Hauptstadt Tirana (110 m) vorbei – und das ist auch gut so. Sogar sehr gut! Immerhin liegt nur 30 Km von Tirana entfernt der Nationalpark des Dajti-Gebirges. Dieser Park mit Gipfeln bis zu 1610 m ist von allen Nationalparks in Albanien am einfachsten zu erreichen. Tagsüber in erfrischender Höhenluft biken und chillen, abends im aufgeräumten, modernen Tirana (1 Million Einwohner) das lebhafte Treiben der auffallend jungen Bevölkerung beobachten.
Grundsätzlich bestehen 2 Varianten das mit Buchen- und Nadelwald durchsetzte mediterran wirkende Gelände zu erklimmen.
Uphillvariante 1 – Dajti-Express (Seilbahn):
Was in der Alpenregion Skilift genannt wird, nennen die Albaner Teleferik. Ca. 15 Autominuten vom Stadtzentrum entfernt befindet sich die Talstation. Der Weg dorthin ist (für albanische Verhältnisse) gut ausgeschildert. Für einen geringen Obulus (2,50 €, Oneway, im August 2009) befördert eine moderne Kabinenbahn Passagiere und Bikes auf 1200 Höhenmeter. On Top warten ein Hotel/ Restaurant (Dajti Tower Belvedere) und ein ca. 1000 Höhenmeter Downhilltrail oder alternativ eine Teerstraße mit freien Blicken auf die Großstadt Tirana.
Aktuelle Tarife und Betriebszeiten des Dajti-Express:
www.dajtiekspres.com
Uphillvariante 2 – Panorama-Teerstraße:
Wenige Km am nordöstlichen Stadtrand von Tirana (rechts an der Einfahrt zur Dajti-Talstation vorbei) beginnt eine löchrige Teerstraße die sich gleichmäßig bis zur Gipfelstation des Dajti-Express mit vielen Kurven windet. Panoramablicke auf die Dächer von Tirana sind garantiert. Am Straßenrand befinden sich mehrere Restaurants und Wasserquellen mit kühlem Trinkwasser. Einheimische füllen hier im Akkord ihre Trinkwasserkanister auf.
Diese Teerstraße kann auch für fahrtechnisch weniger versierte Mountainbiker für den Downhill benutzt werden. Für Downhiller mit guter Kondition und Fahrtechnik bietet es sich an, die Teerstraße bergauf zu fahren und den im folgenden beschriebenen Downhill-Singletrail zu einer Rundtour zu kombinieren.
Besonders ambitionierte Biker werden die am frühen morgen (noch im Schatten liegende Teerstraße) bergauf kurbeln, dann den Königs-Singletrail zurrück zur Talstation nehmen, um dann per Dajti-Express nochmal nach oben zu schießen. So kommt man ohne große Mühen zum wiederholten Male in den Genuß des absolut einsamen Großstadttrails.
Der Dajti-Downhill-Singletrail:
Unabhängig von der Auffahrvariante (Lift oder Teerstraße) empfiehlt es sich das Auto an der Talstation des Dajti-Express zu parken.
Bevor man den Einstieg in den Königssingletrail entlang der Abbruchkante des Dajti-Gebirges am Stadtrand von Tirana sucht, lohnt es sich kurz bei den kleinen Bars/Restaurants an der Bergstation des Dajti-Express einzukehren und das gigantische Panorama auf die Hauptstadt Albaniens in sich aufzusaugen. An der Dajti-Express Bergstation beginnt folgende Downhillsingletrail-Beschreibung:
Obwohl der Einstieg in den Singltrail nicht explizit mit einem Hinweisschild ausgeschildert ist, kann man ihn leicht finden. Er liegt unmittelbar zur linken Seite nach der zweiten Kartenanschlagtafel die diverse Wege in dem Dajti-Nationalpark aufzeigt. Der hier beschriebene Trail ist jener Weg, der mit oranger Farbe in der Karte markiert ist.
Der Trail führt durch die typischen Vegetationszonen eines Mittelgebirges im mediterranen Einflussbereich. Anfangs (die ersten 200 Höhenmeter) führt der Trail durch dichte Buchen und Eichenwälder. Danach folgen für ca. 400 Höhenmeter Machia und Pinienwälder die für das klassische mediterrane Flair sorgen. Immer wieder ergeben sich grandiose Blicke auf die Dächer von Tirana.
Danach folgen (ca. 200 Höhenmeter) viel Flow im trockenen, als auch mit hohem Gras bewachsenen Abschnitt. Sturzbäche fräsen bei Regen tiefe Furchen in das Gelände. In regelmäßigen Abständen folgen Durchquerungen von befestigten und unbefestigten Wasserwegen.
Letztendlich gelangt man voller Emotionen zu einem Steinbruch dessen unteres Ende jene Teerstraße kreuzt die bereits als mögliche Uphill-Variante beschrieben wurde. Die Teerstraße führt zügig in einigen Serpentinen zurück zur Talstation des Dajti-Expresses.
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