Jun 25, 1996 Pedro May Afrika, Elfenbeinküste, 0
Masken gelten in Schwarzafrika vielfach als Behausung für Geister und Ahnen. Sie werden auf den Festlichkeiten mit einem zugehörigen Kostüm getragen. So macht das Kunstwerk während ihrer Auftritte eine symbolisch mythisch legendäre Person lebendig.
Uns mögen Masken in Museen oder Geschäften tod erscheinen, aber in ihrer Heimat ist die Maske lebendig, weil man dort mit ihr redet, ihr zu essen gibt, sie ehrt und schätzt.
Feste mit Masken finden meist bei einer Initiationsfeier, beim Begräbnis eines Angehörigen der Oberschicht, bei der Amtseinführung eines Priesters, Häuptlings oder Königs und auch bei Fruchtbarkeits- und Erntefesten statt. Dann wird Freude oder Trauer gleichermaßen mit Musik und Tanz ausgedrückt.
Interessant: Es gibt Masken männlicher und weiblicher Ausführungen, denn alles Entscheidende ist in Afrika gleichzeitig männlich und weiblich. Selbst Gott wird sich männlich und weiblich vorgestellt.
Auch die Farben der Masken spielen eine wichtige Rolle
Weiß deutet auf das Jenseits, die Ahnen, die Geister, Trauer und den Tod hin.
Rot deutet auf das Diesseits, das Leben, Blut und eine Frau hin.
Schwarz deutet auf das Leid, die dunklen Mächte und den Mann hin, wenn er im Gegensatz zur Frau gesehen wird. Denn er ist ein Jäger und Krieger, welcher Leben tötet. Im Gegensatz dazu schafft sie Leben.
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