Jun 02, 2012 Pedro May Sportreisen, Kitesurfen, Dänemark (Kite), Dänemark, Europa, 0
Der langsam laufender Swell an den Kitespots JÜTLAND NORDOST mit weiten Wellentälern kann selbst hohe Ansprüche von Kitern und Windsurfern befriedigen. Einsame Autostrände bei Hirtshals & Lokken warten auf Wind- und Kitesurfer die es Ernst meinen. Nordseestrände rund um die Stadt Skagen sind nicht unbedingt nennenswert kälter als jene Wind- und Kitespots rund um Klitmöller. Nennenswert ist aber die höhere Starkwindwahrscheinlichkeit in den Sommermonaten im nördlichsten Teil Dänemarks. Also all jene Kitespots nördlich von Klitmöller. In dieser Region drehen die Wavefanaten durch, wenn sich ein Tief über Mitteleuropa und ein Skandinavienhoch aneinander reiben. Denn dann entsteht Westwind und verwandelt den Nordwesten Dänemarks, in Wellenreviere besonderer Güte, die man zu den besten der Welt zählen kann.
KITESPOTS JÜTLAND NORDOST – Spotbeschreibungen
Die Wind- und Kitesurfsstrände nördöstlich von Hirtshals, wie Kjul, Tversted, Skiveren, Hojen:
Nennenswert sind auch die besonderen Wellenbedingungen die sich bei den vorherrschenden Winden aus westlichen Richtungen zwischen dem Kap von Hirtshals und dem Nordkap Dänemarks (Nordseeseite im Rücken von Skagen) ergeben.
Interessant sind also die Beaches von Kjul bis Hojen. Viele Windsurfer wird man hier nicht mehr treffen. Noch weniger Kiter. Aber die wenigen die man trifft sind nur wegen einem da: Wegen den fantastischen Wind- und Wellenbedingungen. Wer hier auftaucht ist weit über das möchte gern “cool Surfer” syndrom hinaus. Keine coolen Klamotten, nichts.
Die Strändabschnitte zwischen Kjul und Hojen werden zunehmend breiter und je nach Windrichtung ausgewählt. Auf Grund des Strandverlaufs wählen Kiter bei Westwinden aus südlichen Richtungen eher jene Strände im Norden Richtung Hojen und bei Winden aus nördlichen Richtungen findet man in Kjul perfekte Side- und Sideonbedingungen mit einem besonders klaren Wellenbild.
Der Strand in Kjul (5 Km östlich von Hirtshals) ist in Richtung Hojen mit dem Auto (teils auch für nicht 4 x 4) befahrbar. Unterwegs passiert man die Strände Tversted und Skiveren, die sich in erster Linie in der Strandbreite und auch in der Ausrichtung zum Wind unterscheiden.
Achtung: Bei Westwinden mit auch nur leicht südlichem Einschlag kommt der Wind in Kjul leicht über Land, wird im Uferbereich böhig und leider auch ablandig. Daran sollten Kitesurfer denken bevor sie sich in die Wellensets in der Endlosschleife stürzen.
Der über 15 Km lange Autostrand zwischen Blokhus und Lokken:
Den optimalen Platz zum Kitepumpen findet man in dem man den endlos langen Beach mit dem Auto abfährt. So wie es sogar Autofahrer mit Wohnwagengespann tun, die einen windstillen Platz in den Dünen zum Sonnenbaden tun.
Der lange, absolut hindernisfreie Autostrand zeigt sein großes Potential insbesondere bei starken Winden aus Südwest.
Wetter-, Wind- und Wellencheck für die dänische Nordseeküste
DMI.dk ist gibt eine außergewöhnlich exakte Progronose für
Wetter
http://www.dmi.dk/dmi/index/danmark.htm
Wind (Vind) und Wellen (Bølger)
http://www.dmi.dk/dmi/index/danmark/farvandsudsigter.htm
DMI.dk ist zwar leider nur in dänischer Sprache verfügbar, doch die dänischen Wörter für die Wochentage sind den Deutschen teilweise sehr ähnlich und die Wettergraphiken kann ohnehin selbst ein Analphabet sehr gut verstehen.
Wichtig ist nur zu Wissen, dass die Windvorhersage in der Registerkarte “DANMARK” und dann unter dem Link “farvandsudsigter” zu suchen ist. Durch Klicken auf die gefrage Region in der interaktiven Landkarte erscheint die zuverlässige Wind- und Wellenvorhersage. Das wirklich wichtige dänische Wort beim Wind- und Wellencheck ist also “farvandsudsigter“.
Video
Das Video Storm at the North Sea in Denmark gibt einen guten Eindruck über das klasssische Wellenbild an der Nordseeküste Dänemarks.
NoWind Action
Besonders sehenswert, ca. 10 Km nördlich von Lokken ist die außergewöhnlich hohe Wanderdüne (Rubjerg Knude) in mitten einer grünen Landschaft, die von ihr regelrecht erdrückt wird.
Rubjerg Knude ist der höchste Teil der 13 Km langen Steilküste bei Lonstrup. Vom Strand aus kann man die schräggestellten Mergel- und Sandschichten erkennen. Der Steilhang, dessen oberer Teil mit der schon von weitem sichtbaren Sanddüne bedeckt ist, wurde von 28000 Jahren gebildet, als Eismassen von Norwegen kamen und eine Mergelschicht und eine Sandschicht in die Eisschollen hineinschob.
Das besondere an dieser Sanddüne ist ihr 23 m hohe Leuchttum, der im Jahr 1900 gebaut wurde. Damals lag der Turm 200 m im Landesinneren. Mit der Zeit rückte das Meer immer näher und der Sand von der Düne lagerte sich um den Leuchtturm herum ab. Als man den Sandflug zu dämpfen versuchte, wuchs die Düne so hoch, dass man den Leuchtturm nicht mehr vom Meer aus sehen konnte. Deshalb wurde der Leuchtturm 1968 stillgelegt. Nachdem man die Maßnahmen zur Verhinderung der Sandverwehungen einstellte, begann die Düne wieder zu wandern. Nun wandert sie allmählich am Leuchtturm vorbei, zerstört dabei massiv das Mauerwerk und wird in wenigen Jahrzehnten dafür verantwortlich sein, dass der Leuchtturm ins Meer stürzen wird.
Jun 29, 2023 0
Jun 28, 2023 0
Nov 06, 2022 0
May 29, 2020 0